Was wir heute wissen:
Unsere Nahrung entählt Nährstoffe, die unsere Neurotransmitter (also die Botenstoffe unseres Gehirns), beeinflussen. Fehlen diese bestimmten Nährstoffe, werden auch weniger Neurotransmitter gebildet, was sich wiederum auf die Stimmung auswirkt.
Unser Darm besteht aus einem so komplexen Nevengeflecht, dass er auch „das zweite Gehirn“ genannt wird. Und er kommuniziert mit dem Gefühlszentrum in unserem Gehirn. Auch Darmbakterien können unsere Stimmung beeinflussen.
Wie wir uns ernähren beeinflusst unser Immunsystem. Unser Immunsystem beeinflusst unsere Psyche.
Bereits 2012 hat sich eine Metastudie mit dem Thema „Ernährung & Depression“ ausseinandergesetzt und dabei 11 Studien bewertet.
Was kam raus?
Eine Ernährungsform mit viel Obst, Nüssen, Gemüse und Hülsenfrüchten kann das Risiko einer Depressionserkrankung senken.
Grund: Omega-3-Fettsäuren, einfach ungesättigte Fettsäuren, Folate, Tryptophan u.a. sind wichtige Bestandteile für die Bildung unserer Neurotransmitter.
Eine Auswahl an Lebensmitteln, die unsere Neurotransmitter beeinflussen:
DOPAMIN - Bananen, Avocado, Karotten, Nüsse, Paprika
SEROTONIN - Walnüsse, Mandeln, Kürbiskerne, Sesam, Feigen, Kartoffeln, Fenchel, Spinat
NORADRENALIN - grünes Gemüse, Hafer, Äpfel, Bananen, Mandeln
Im Gegensatz dazu belegte eine amerikanische Studie von 2010, dass Zucker, Weißmehl und Fertigprodukte sich negativ auf unsere Psyche auswirken. Warum? Da es hier an wesentlichen Nährstoffen fehlt, entsteht bei einseitiger Ernährung ein Nährstoffmangel, der wiederum Depressionen begünstigen kann.
Achtung: eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann uns dabei unterstützen uns psychisch besser zu fühlen. Depressionen oder andere psychische Störungsbilder und Symptome kann sie jedoch nicht heilen. Hier ist es wichtig sich therapeutische Unterstüzung zu suchen.
Quellen:
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/23078460/
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20048020/
