Tryptophan ist eine essentielle Aminosäure, die unser Körper leider nicht selbst produzieren kann.
Wir brauchen es aber für die Bildung von Serotonin und Melatonin, sowie als Baustein für Vitamin B3. Diese drei klingen nicht nur wichtig, sie sind es auch!
Genügend Serotonin in unseren Synapsen sorgt für Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und hellt unsere Stimmung auf.
Melatonin brauchen wir für einen geregelten Schlaf-Wach-Rythmus.
Und auch ein Vitamin B3 Mangel äußert sich in psychisch bekannten Symptomen, wie Schlafstörungen, Schwächegefühl, Appetitverlust und erhöhter Reizbarkeit.
Nehmen wir also nicht ausreichend Tryptophan zu uns, kann unser Körper deshalb oft nicht genug Serotonin, Melatonin und Vitamin B3 produzieren. Dies wirkt sich dann wieder auf unsere Psyche aus. Neben den bereits genannten Symptomen kann es u.a. auch zu Stimmungsschwanken (bis hin zu depressiver Verstimmung) und innerer Unruhe (bis hin zu Angstzuständen) kommen.
Das Gute ist, wir können Tryptophan über unsere Nahrung aufnehmen.
Der Baustein ist z.B. reichlich enthalten in:
Vegan:
- Sojabohnen
- Cashewkerne
- Sonnenblumenkerne
- Haferflocken
- Walnüsse
- Erdnüsse
- Sesam
- Steinpilze
- grüne Bohnen
- Kichererbsen
- Linsen
Tierische Produkte:
- Emmentaler
- Kalbfleisch
. Hähnchenbrust
- Thunfisch
- Eier
- Parmesan
- Fisch
- Camembert und Brie
Gemüsecurry mit einer Extraportion Tryptophan (vegan)
für 2-3 Personen
Zutaten:
2 Frühlingsziebeln
1 EL Sesamsamen
200gr Tofu (ich liebe Erdnusstofu)
1 kl. Brokkoli
1 Zucchini
250gr grüne Bohnen
1 Dose Kichererbsen (Abtropfgewicht 240gr)
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
1-2 Chilis
1 daumengroßes Stück Ingwer
2 TL Curry-Paste nach Wahl
0,5 TL Senfsamen
1 EL Erdnussmus
1 kleiner Bund Koriander
Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Öl zum Anbraten - ich nehme meistens Rapsöl, das enthält zusätzlich nochmal Omega-3-Fettsäuren
Einen Wok oder eine große Pfanne + eine kleinere Pfanne
Zubereitung:
1. Ingwer reiben, Chili hacken, Zwiebel und Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden bzw. ebenfalls klein hacken
2. Gemüse waschen und in mundgerechte Stücke schneiden; beim Brokkoli verwende ich auch den geschälten Strunk immer mit
3. Senfsamen ohne Öl ca. 1min anrösten
4. Öl zugeben, Ingwer, Chili, Zwiebeln, Knoblauch und Curry-Paste anbraten, bis die Paste geschmolzen ist
5. dann den Brokkoli zugeben und anbraten, danach auf mittlere Hitze stellen, Deckel drauf und dem Brokkoli 5min Zeit geben
6. Tofu in Würfel schneiden, Öl in der kleineren Pfanne erhitzen und den Tofu dann darin separat anbraten (ihr könnt ihn auch gleich ins Curry geben, aber so bekommt er mehr Crunch)
7. das restliche Gemüse dazu, Hitze wieder höher drehen und 5min weiterbraten lassen
8. währenddessen Kichererbsen kurz unters Wasser halten und dann abtropfen lassen, Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden
9. Kokosmilch und Erdnussmus zum Curry zugeben und einmal aufkochen lassen
10. Kichererbsen unterrühren und 1min erwärmen, Koriander abwaschen und hacken
11. mit Salz, Pfeffer und evtl. noch etwas Curry-Paste abschmecken
12. Curry auf Teller verteilen und mit Koriander, Frühlingszwiebeln, Tofu und Sesamsamen garnieren
13. Genießen!