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Throwback ins Jahr 2013

Therapeut:innen und Krisen oder: Anfang meiner 20er hatte ich mit Verlustängsten zu kämpfen, die ich ebenfalls mit Hilfe einer Therapie überwunden habe. 

Es ist wichtig, dass auch Therapeut:innen Lebenskrisen haben. Denn so können wir uns besser und v.a. oft leichter in unsere Patient:innen hineinversetzen.

Therapeuten, die selbst durch eine Lebenskrise gegangen sind, haben oft ein besseres Verständnis dafür, wie schwierig es sein kann, mit emotionalen und psychologischen Herausforderungen umzugehen, und können somit besser nachvollziehen, was ihre Patienten durchmachen.

Offenbaren die Therapeuten die Krisen die sie durchgemacht haben, bringen sie sich selbst als Mensch in die Therapie ein und begegnen ihren Patienten noch mehr auf Augenhöhe. Für die Beziehung zwischen Therapeuten und Patienten ist es eben auch wichtig, dass Therapeuten ihre eigenen Gedanken, Gefühle und Einstellung zu bestimmten Zeiten zum nutzen der Patienten offenlegen. So kann also auch die Patient-Therapeut-Beziehung vertieft und das gegenseitige Vertrauen gestärkt werden. Es kann den Patienten das Gefühl geben, dass sie nicht allein sind und dass sie wirklich verstanden werden. Allerdings ist es wichtig zu betonen, dass Therapeuten professionelle Distanz wahren müssen und ihre eigenen Erfahrungen nicht auf ihre Patienten übertragen sollten. 

Außerdem können sie ihren Klienten so ein Vorbild sein und ihnen zeigen, dass es möglich ist, schwierige Lebenssituationen zu überwinden und gestärkt daraus hervorzugehen.

Merke: Niemand der in einem therapeutischen Beruf arbeitet ist perfekt und das ist auch gut so!