Viele Dinge tun unserer psychischen Gesundheit gut und unterstützen uns dabei, uns wieder besser zu fühlen - und das geht oft über die reine Psychotherapie hinaus. Ein ganzheitlicher Ansatz ist dabei besonders hilfreich.
Vielleicht haben Sie selbst schon die Erfahrung gemacht: In einem Tief tut mir Bewegung gut! Gerade bei der Therapie von Depressionen ist Sport eine wertvolle Unterstützung. Körperliche Aktivität fördert die Ausschüttung von Endorphinen, Serotonin und Noradrenalin – Botenstoffe, die stimmungsaufhellend wirken und zur Stabilisierung des emotionalen Gleichgewichts beitragen..
Doch wie bei allen therapeutischen Maßnahmen gilt auch hier: Nicht jede Methode passt für jede Person gleich gut.Die ideale Form und das richtige Maß an Bewegung sind individuell verschieden und sollten auf Ihre persönliche Situation abgestimmt werden.
Was unsere Ernährung mit der Psyche zu tun hat
Ähnlich verhält es sich mit der Ernährung. Ja, richtig gehört! Der altbekannte und schon oft gehörte Spruch „Du bist, was du isst“ macht auch vor unserer Psyche nicht halt - denn unser Gehirn benötigt bestimmte Nährstoffe, um optimal zu funktionieren.
Ein besonderer „Star“ unter diesen Nährstoffen sind die Omega-3-Fettsäuren. Sie sind unverzichtbar für die Signalübertragung zwischen den Nervenzellen und unterstützen die Struktur des Gehirns. Bei depressiven Verstimmungen oder anderen psychischen Problemen, bei denen die neuronale Kommunikation gestört ist, kann die ausreichende Versorgung mit Omega-3 die psychische Gesundheit stärken. Studien zeigen, dass viele Menschen mit Depressionen einen nachweisbaren Mangel an Omega-3-Fettsäuren aufweisen.
Omega-3 und Depression – was sagt die Wissenschaft?
Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigen, dass eine regelmäßige Einnahme von Omega-3, zum Beispiel in Form von Fischölkapseln, die Symptome einer Depression lindern und die Hirnstruktur positiv beeinflussen kann. Besonders deutlich zeigt sich dies in der weltweiten Verteilung der postnatalen Depression: In Ländern wie Japan oder Schweden, in denen regelmäßig viel Fisch gegessen wird, sind diese Depressionen deutlich seltener als in Ländern wie Deutschland oder den USA.
Ein ausgeprägter Omega-3-Mangel kann das Risiko für Depressionen erhöhen. Auch wenn Omega-3 keine Alternative zur psychotherapeutischen Behandlung ist, kann es diese sinnvoll ergänzen und unterstützen.
Gesunde Omega-3-Quellen und Tipps
Omega-3-Fettsäuren tun nicht nur Ihrer psychischen Gesundheit gut – sie wirken auch entzündungshemmend, helfen bei Insulinresistenz und unterstützen eine Vielzahl körperlicher Funktionen. Hier finden Sie einige empfehlenswerte Lebensmittel, die reich an Omega-3 sind:
- Samen aller Art, v.a. Chia- und Leinsamen (in geschroteter Form besser verwertbar - am gesündesten ist es, die Samen direkt vor der Verwendung selbst zu schroten)
- Leinöl & Rapsöl
- fetter Seefisch (z.B. Forelle & Lachs - Zuchtlachs enthält häufig mehr Omega-3 als Wildlachs)
- Algen
- Avocados
- Walnüsse
- Brokkoli & Grünkohl
- Kichererbsen & Kidneybohnen
- Eier
Für Vegetarier:innen und Veganer:innen sind Leinölkapseln oder Algenöl eine gute Alternative zu Fischölkapseln. Diese Produkte finden Sie in vielen Drogerien und Reformhäusern.
Wichtig zu wissen
Auch wenn Omega-3 eine wertvolle Unterstützung bieten kann, ersetzt es keine psychotherapeutische Behandlung bei ernsthaften psychischen Problemen. Suchen Sie bei anhaltenden psychischen Belastungen oder Krankheitssymptomen bitte professionelle Hilfe auf.
Wenn Sie eine Psychotherapie in Würzburg in Anspruch nehmen möchten, melden Sie sich gerne bei mir. Ich freue mich darauf, Sie zu unterstützen!
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